"Mit diesem Beitrag starten wir unsere neue Videoserie "Hat der Kapitalismus eine Zukunft?".
Obwohl immer mehr Menschen weltweit eine beispiellose Zunahme an Wohlstand erleben, ist der Kapitalismus in eine Sinnkrise geraten. Denn die Schere zwischen Reich und Arm geht immer weiter auseinander. 64 Menschen besitzen so viel wie die Hälfte der Menschheit. Hat der Kapitalismus seinen Zenit überschritten oder rettet er doch noch die Welt?
In unserem ersten Videobeitrag hierzu geht es um den „Digitalen Kapitalismus“.
Der Soziologe Prof. Dr. Philipp Staab schildert im Interview wie eine kleine Zahl privatwirtschaftlicher Unternehmen die Märkte erobert und damit die Spielregeln in Wirtschaft und Gesellschaft bestimmt. Er zeigt, wie digitale Überwachungs- und Bewertungspraktiken in immer mehr Bereiche der Wirtschaft vordringen und dabei die soziale Ungleichheit verschärfen. Kam es bisher darauf an, Dinge herzustellen und mit Gewinn zu verkaufen, geht es im Zeitalter der Unknappheit um das Eigentum an den Märkten selbst. Ist der Digitale Kapitalismus das neue gesellschaftliche Herrschaftsformat?
Warum wir alle wieder mehr leisten müsse. Die Mehrheit der ca. 45 erwerbstätigen Menschen in Deutschland sei faul und träge, machten es sich in der Hängematte bequem und würden keine Werte schaffen, so der Martin Limbeck Wenn wir so weitermachen, führen wir Deutschland gegen die Wand. Daher: sei kein Dodo, lern fliegen!
Wir alle kennen die Arbeitslosigkeit - die neue Herausforderung ist aber die Arbeiterlosigkeit. Es drohe ein Jahrhundert des Rückschritts, mit weniger Wachstum und Wohlstand und sie sei neben dem Klimawandel die größte Herausforderung im 21. Jahrhundert. Was sind die Gründe und müssen Wirtschaft und Arbeit völlig neu gedacht werden?