"Mit diesem Beitrag starten wir unsere neue Videoserie "Hat der Kapitalismus eine Zukunft?".
Obwohl immer mehr Menschen weltweit eine beispiellose Zunahme an Wohlstand erleben, ist der Kapitalismus in eine Sinnkrise geraten. Denn die Schere zwischen Reich und Arm geht immer weiter auseinander. 64 Menschen besitzen so viel wie die Hälfte der Menschheit. Hat der Kapitalismus seinen Zenit überschritten oder rettet er doch noch die Welt?
In unserem ersten Videobeitrag hierzu geht es um den „Digitalen Kapitalismus“.
Der Soziologe Prof. Dr. Philipp Staab schildert im Interview wie eine kleine Zahl privatwirtschaftlicher Unternehmen die Märkte erobert und damit die Spielregeln in Wirtschaft und Gesellschaft bestimmt. Er zeigt, wie digitale Überwachungs- und Bewertungspraktiken in immer mehr Bereiche der Wirtschaft vordringen und dabei die soziale Ungleichheit verschärfen. Kam es bisher darauf an, Dinge herzustellen und mit Gewinn zu verkaufen, geht es im Zeitalter der Unknappheit um das Eigentum an den Märkten selbst. Ist der Digitale Kapitalismus das neue gesellschaftliche Herrschaftsformat?
Wenn Mars die Antwort ist, was ist dann die Frage? Was können Sie mit den Begriffen Fordlandia, Auroville oder Monte Verita anfangen? Wir begeben uns auf eine Reise in die Zukunft unserer Gesellschaft. Es gebt um irdische Utopien und Weltraumkolonien und warum Utopien für unseren Fortschritt notwendig sind.
"Mein Herr, ich bin nicht Ihrer Meinung. Aber ich würde dafür sterben, dass Sie sie äußern dürfen". Dieser legendäre Satz des französischen Philosophen Voltaire steht für eine Kultur des Streitens und der Debatte, denn sonst bestimmen wenige über die Zukunft vieler. Streiten für eine bessere Welt und der Sinn in Krisenzeiten.